Wie so vieles, hat nun auch schon das zur Tradition gewordene
Volksmusikantentreffen zu Pfingsten in Moschendorf ganz klein
angefangen. Es war der heute pensionierte Hauptschuldirektor Franz
Bachkönig, der 1981 seine Freunde zu Pfingsten eingeladen hat, in sein
Haus nach Moschendorf zu kommen und wenn es geht, ein Musikinstrument
mitzunehmen. Im wunderschönen Hof des sehenswert renovierten alten
Hauses steht ein prachtvoller Birnbaum. Um diesen herum hatte er ein
paar Tische aufgestellt und seine Freunde mit Speis und Trank versorgt.
Es war immer sehr lustig.
Zwei oder drei begannen zu spielen. Wenn es einem anderen gefallen
hat, nahm er sein Instrument und spielte mit. So lange er wollte. So war
es ein Kommen und Gehen, eine wunderschöne Stimmung und immer hörte man
Musik. Einige Jahre gab es noch dieses Treffen im Hause Bachkönig, dann
wurde es auf jenen Platz verlegt, wo heute das Weinmuseum steht und wo
jetzt immer auch das Picnic der Burgenländischen Gemeinschaft abgehalten
wird.
Seither sind 30 Jahre vergangen. Die Veranstaltung findet immer am
Pfingstsonntag und Pfingstmontag statt. Jedes Jahr spielen um die 25
Musikkapellen. In den letzten 30 Jahren haben also bereits 750
Musikgruppen dort gespielt. Die meisten kommen aus dem Burgenland, der
Steiermark, Kärnten und Niederösterreich. Es spielten aber auch schon
Musikgruppen aus der Schweiz, Ungarn und Slowenien. Wie es aussieht,
wird es dieses Volksmusikantentreffen in Moschendorf noch lange geben.
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