Burgenländische Museen
Schulmuseum Langeck bei Lockenhaus


Betritt man die "alte Schul'", so fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit um die Jahrhundertwende. In einem Klassenzimmer, in dem von einem einzigen Lehrer nahezu 80 Kinder unterrichtet wurden, wird die schwierige Situation, in der sich die Lehrer der damaligen Zeit befanden, dokumentiert. In der Lehrerwohnung wird dem Besucher vor Augen geführt, wie romantisch zwar, doch wie beschwerlich sich das Leben damals abgespielt hat. Mußte doch der Lehrer in seinem Wohnzimmer die Kinder lange Zeit unterrichten, da das Klassenzimmer viel später erbaut wurde als das Lehrerhaus. Im selben Raum mußte die ganze Familie (oft bis zu 8 Personen) schlafen.

Die Schausammlung bietet einen Überblick über die Geschichte des burgenländischen Schulwesens von dessen Anfängen bis 1920. Weiters Schaustücke über "Der Lehrer als Notar, Bauer, Mesner, Kantor und Glöckner", die Gehaltssituation des Lehrers, Dokumente über den Schulbesuch, die "Armenbücher", weiters über die Lehrerbildung und Anstellungserfordernisse sowie Zeugnisse, Schularbeiten und Hefte aus dem vorigen Jahrhundert und noch vieles mehr.

Als Sonderschau ist heuer "1000 Jahre Schulgeschichte in Österreich" zu sehen. Hier gibt es neben einem geschichtlichen Überblick "1000 Jahre Österreich" einen Überblick über Schreibgeräte (Schreibrohr, Federkiel, Federstiel usw.) sowie Tintenerzeugung in früheren Jahren. 

Das Museum ist täglich außer Sonntag geöffnet.

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Burgenlaendische Gemeinschaft 5/6 1996 Nr.341